(Einbruch der Nacht, beschrieben von Erhart Kästner, Kapitel 1, Seite 7)

 

"Um diese Zeit gingen wie immer am dornigen Drahtzaun die Lichter an. Es waren elektrische Lampen, die eine Gasse zwischen zwei Zäunen erhellten. Die Welt verschwand hinter diesem undurchdringlichen Vorhang von Licht. Es entstand, mitten im unendlichen Sand, ein gläserner Raum, sinnlos ins Nirgend gestellt und doch mit genauer Sorgfalt bewacht: ein Bild, das die Merkmale des Unwirklichen trug."

 

 

(Erzählung eines Ex-PoW, Jahrgang 1923)

 

"Eines Tages gab es eine Razzia und wir mussten uns alle im Gang zwischen den Cages versammeln. Die Engländer haben alles durchsucht und die selbstgefertigten Messer - hergestellt aus Metallbändern und scharf geschliffen auf dem Betonboden des Waschplatzes - eingesammelt und am Eingang des Cages in ein leeres Benzinfass geworfen. Dann durften wir wieder zurück in die Zelte, wir mussten an dem Fass vorbei und als alle im Cage waren, war das Fass wieder leer. Die Engländer haben gelacht und wir durften unsere Messer behalten."

 

weitere Texte folgen....
 
 

                                    suez@email.de